Erstmals in diesem Jahr lud der Verein TPL seine Mitglieder und die Sponsoren zu einem Neujahrsstammtisch ein, um gemeinsam in lockerer Atmosphäre bei Sekt und Brezeln nicht nur das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen, sondern auch, um sich über aktuelle Themen und Formalitäten zu informieren und mehr über die geplanten Aktivitäten rund um das Thema Radsport zu erfahren.

Hartmuth Hager begrüßte die Gäste und stellte zunächst den an der Jahreshauptversammlung vom 13. November 2015 neu gewählten Vorstand, nebst erweitertem Vorstand vor:

1. Vorsitzender: Hartmuth Hager
2. Vorsitzender: Steffen Faulhaber
Schriftführerin: Armgard Duchow-Fauß
Kassenwart: Martin Fauß
Sportwart: Marion Schroth
Jugendwart: Felix Meermann

(v.l. Felix Meermann, Michael Müller/Zeugwart, Martin Fauß, Armgard
Duchow-Fauß, Hartmuth Hager, Marion Schroth, Steffen Faulhaber)


Rückblickend auf das vergangene Jahr bewertete Hartmuth Hager die Ereignisse – sowohl aus sportlicher, aber auch aus organisatorischer Sicht - als durchaus positiv. Die Ziele des Vereins wurden Dank der großen Motivation der aktiven Mitglieder in Zusammenarbeit mit dem Vorstand erreicht. Im Fokus stand hier insbesondere die Kommunikation untereinander, unterstützt durch die vom Verein zur Verfügung gestellten Medien und Tools wie Facebook, Homepage und WhatsApp-Gruppen.

 

Die bisherigen und vor allem die neuen Sponsoren der Saison 2016 wurden von Armgard Duchow-Fauß (Schriftführer) begrüßt und vorgestellt. Dank deren finanziellem Engagement und der konstruktiven Zusammenarbeit konnte das Trikot gestaltet werden und wird noch in diesem Monat in Produktion gehen.

Trikot für die Saison 2016

 

 Die geplanten Aktivitäten und Veranstaltungen in diesem Jahr wurden von Marion Schroth (Sportwart) detailliert erläutert. Der Verein organisiert und ermöglicht somit den Mitgliedern nicht nur die Teilnahme an Ausfahrten wie RTFs (Radtouren) und Rennveranstaltungen, auch wird für Familien eine mehrtägige Bodenseerundfahrt stattfinden.  Alle Veranstaltungen und Termine werden auf Facebook und im Kalender auf der Vereinshomepage www.tpl.bike rechtzeitig veröffentlicht. 

 

Höhepunkt der Veranstaltung war die Vorstellung der Jugendarbeit durch Felix Meermann (Jugendwart) mit anschließender Ehrung der Kinder und Jugendlichen für den Abschluss einer erfolgreichen Saison. Ausgezahlt hat sich das regelmäßige Training für neun Kids, denn sie durften sich über diverse sportliche Auszeichnungen freuen. Der Vorsitzende überreichte Urkunden und Medaillen, sowie Präsente der Sponsoren in Form eines vollgepackten Rucksacks. Für besondere sportliche Leistungen bei Wettkämpfen wurden Alex Melidis, Max Müller und Niklas Fum mit einer Glastrophäe ausgezeichnet.


(v.l. Felix Meermann (Jugendwart), Jakob Strauss, Justus Schenk, Max Müller,
Alex Melidis, Niklas Flum, Harthmuth Hager (1. Vorsitzender), Lara Flum, Tabea Schenk)

 

Insbesondere die Kids und Jugendlichen profitieren von dem umfangreichen Angebot an Serienveranstaltungen und Cups in der Region. Die vorweg erwähnten Kommunikationsmittel werden gerne genutzt – stets vernetzt verabredet man sich zum Training oder zu Challenges. Somit bietet ihnen die Jugendabteilung ein modernes und kreatives Vereinsumfeld.

 

Nach Abschluss des offiziellen Teils ging man am Nachmittag über in den geselligen Teil – dem Titel ‚Neujahrsstammtisch‘ gebührend und  - für das leibliche Wohl im Forsthaus Lindemannsruhe - bestens versorgt!

Beim ersten MTB Jugendtraing im neuen Jahr sind die Mädels und Jungs zahlreich erschienen.



Hochmotiviert ging es heute über die Schäferwarte hinauf zum Teufelstein.



Auf einem sehr schmalem Pfad und steilem Abhang fuhren die jungen Biker dann konzentriert zum Kleinen Peterskopf mit einer schönen Aussicht über Bad Dürkheim.
Die anspruchsvolle Abfahrt mit Serpentinen, glitschigen Wurzeln und grossen Steinbrocken hinunter zum Waldschlöss'l sind alle super gefahren.
Über die Hardenburg und Herzogweiher ging es dann wieder zurück nach Bad Dürkheim.

Niklas startet dieses Jahr in der nächsten Jahrgangsstufe U11 und konnte gleich seinen ersten Sieg in diesem Jahr einfahren.

Im Rahmen des Deutschland Cups Cyclocross in Queidersbach wurden am ersten Januar Wochenende auch Rennen für die jüngeren Jahrgänge ausgetragen.
Damit konnte der Nachwuchs auf der anspruchsvollen Cross-Strecke der Elite ihr Können zeigen.
Der Wettkampf wurde zunächst mit einem Geschicklichkeits-Parcours begonnen.

 

Danach wurde ein Lauf absolviert und zum Abschluss wurden dann alle jungen Racer im Jadgstart (Zeiten aus Parcours und Lauf) auf die Cross-Strecke geschickt.
Niklas startete im Cross-Rennen dann im Mittelfeld.

 

Damit musste er sich dann auf der schwierigen Strecke erstmal nach vorne durcharbeiten. Auf der langen Abfahrt im Wald überholte Nik die Führende Messane Bräutigam (RSV Rheinzabern) und gab bis ins Ziel seinen 1. Platz nicht mehr ab.

 

Rheinpfalz Zeitung vom 29.10.2015

Roger war am vergangenen Wochenende beim Rapha Super Cross in München. Hier sein Bericht ...

Schlamm, Fritten und Kuhglocken (und eine Blaskapelle), das wurde versprochen.
Aber es kam viel besser: Bierzelt, Currywurst, Fritten, Bier, Expo, Café, Schaum auf der Strecke, Blaskapelle, tolles Publikum, Gänsehaut, super Strecke im Olympiapark, perfekte Orga, Partystimmung, Bierzelt und dies mit guten Freunden.
Die Schwalben München haben zusammen mit Rapha ein super Wochenende organisiert. Es gibt immer ein besser, aber das war schon sehr nahe an Perfekt.

Wer dieses Event nicht als Fahrer oder Zuschauer erlebt hat, der hat wirklich etwas verpasst. Eine Rennstrecke die alles beinhaltete was eine Querfeldeinstrecke haben muss. Treppen, steile Rampen, Balken und eine Wellenpassage auf Rasen, Sand, Teer und Kopfsteinpflaster. Gerade schwierig genug für die Profis und fast an der Grenze für die Hobbysportler. Also der Streckendesigner hat eine perfekte Strecke entworfen.


Die Veranstaltung war für uns Hobby-Crosser so gestaltet, dass am Samstag ein Qualifikationslauf für das Finale am Sonntag absolviert werden musste. Schon in der Startaufstellung zur Quali wurde mir völlig bange. Rechts und links von mir nur schnelle Fahrer. Komme ich überhaupt in den Finallauf? Große bedenken kamen in mir auf. Also hieß die Taktik, Vollgas starten und dann das Beste daraus machen.
Vom Start weg ging die Taktik auch auf. Auf den ersten hundert Meter war ich dann auch dann unter den Top 10 von 60 und konnte mich in den weiteren Runden unter den Top 20 halten. So weit so gut.

Dann in der vierten Runde ein kleiner Moment, der alles veränderte. Meine nicht optimalen Click-Pedale für Cyclo-Cross, ließen zuerst meinen linken Fuß nicht los von der Pedale vor der Treppe und dann plötzlich doch. Daraus resultierte ein kleiner Sturz mit Folgen, die ich zuerst nicht bemerkte.
Für mich hieß es Treppe rauf und wieder weiter im Takt. Dies wurde aber schon in der nächsten Abfahrt relativiert. Bei der ersten Anbremsung fühlte sich die Vorderradbremse komisch an. Wenig Wirkung. Beim Schnellcheck musste ich feststellen, dass der Bremshebel gebrochen war. Am Bremshebel ziehen im Wiegetritt war nicht mehr, bzw. nur bedingt mit einer speziellen Technik möglich.
Also ging es nur noch mit verminderten Risiko weiter, besser gesagt mit viel Sicherheitsreserve. Ich konnte doch noch wieder ein paar Plätze in den nächsten Runden einsammeln und kam dann als 26. in das Ziel, was sicher den Finallauf bedeutete.

Der Finallauf: Aufgrund der Blessuren an meinem Körper und einer fast nicht vorhandenen Vorderradbremse, hatte ich nicht gerade viel Motivation für das Rennen. Aber da ich schon mal da stand fuhr ich dann auch mit dem Startschuss los. Irgendwie wollte aber gar nichts funktionieren. Ehe ich mich versah, war ich so ziemlich am Ende des Feldes und fuhr so vor mich dahin, als mich ein alter Teamkollege überholte.

Nach meinen ganz guten Leistungen im Vorfeld der Cross-Saison war das schon ein ganz schöner Schlag in den Nacken. Trotzdem fuhr ich einfach meinen Stiefel weiter. Plötzlich mit jedem Meter nahm ich mehr Fahrt auf, obwohl schon das halbe Rennen vorüber war. Besagter Kollege erschien vor mir und diesen konnte ich sogar überholen und gewann immer weiter Abstand. Beflügelt ging es dem Ziel entgegen.
In der vorletzten Runde an der Schiebepassage touchierte ich mit meinem Fuß meine Cantilever-Bremse wobei sich der Zug aushängte bei meiner noch bis dahin funktionierenden Hinterradbremse. Dies bemerkte ich erst gar nicht. Beim Anbremsen in der nächsten Kurve griff ich ins Leere. Zum Glück war es dort leicht ansteigend und ich kam schnell zum Stehen. Wenn es schnell gehen soll, klappt natürlich nichts. Gefühlt eine halbe Ewigkeit brauchte ich wieder den Zug einzuhängen. Und so schossen wieder etliche Fahrer an mir vorbei. Auch wieder besagter Kontrahent.

Die Bremse war wieder funktionsfähig und so war der Entschluss gefasst, dass ich wieder vor meinem Freund aus alten Zeiten ins Ziel komme musste. Die Verfolgung aufgenommen, hatte ich schon bald sein Hinterrad wieder vor mir. Ich überlegte mir welche Schlüsselstelle ich nutzen könne um ihn zu überholen. Die Treppe sollte es sein. Da war ich schon einmal schneller. Also vom Rad runter. Gleichauf kamen wir am Ende der Treppe hoch. Als er noch mit aufspringen beschäftigt war, legte ich nochmals zu Fuß einen 15 Meter-Sprint hin und schwang mich erst dann auf das Rad. Ich hörte nur noch ein „Roger, Du Sack“ hinter mir und ich gab den Rest der Strecke noch alles, um die Kontrahenten hinter mir im Schach zu halten, was mir auch gelang.
Dieses Mal war es dann ein 49. Platz. Es war einfach nicht mehr drin. Habe aber dabei gelernt, dass man auch im Laufen beim Cyclo-Cross gut sein muss.
Trotz der ungewohnt schlechten Platzierung war das ein tolles Wochenende.
Diese Veranstaltung ist ein MUSS im Radsportler-Leben….unbedingt